Schuppenbildung ist eine medizinisch unbedeutende und relativ häufige Erscheinung. Jeder zweite Mensch ist irgendwann in seinem Leben davon betroffen.
Anders sieht es jedoch aus, wenn man die Auswirkungen von Schuppen auf das soziale Leben und das Wohlbefinden der Betroffenen betrachtet. Das Vorhandensein der weissen Flocken auf den Schultern oder an der Kopfhaut kann sehr unattraktiv sein und als Hinweis auf mangelnde Körperpflege wahrgenommen werden.
Damit ein Mittel gegen Schuppen wirksam ist, muss es perfekt auf das Problem abgestimmt sein. Deshalb ist es wichtig zu wissen, an welcher Art von Schuppen Sie leiden und was die Ursache dafür ist.
Wie die Zellen des gesamten Körpers erneuern sich auch die Epidermiszellen der Kopfhaut regelmässig.
Dadurch schuppt sich die äussere Schicht der Epidermis ab, was völlig normal ist. Abgestorbene Kopfhautzellen werden dann in Form winziger Schüppchen abgestossen. Dieser Prozess ist unsichtbar, da sie sehr klein sind. Sie messen etwa 30 Mikrometer.
Kopfhautzellen erneuern sich im Schnitt alle 21 Tage.
Nach einer Entzündung, die eine übermässige Abschuppung verursacht, kann sich die Zellerneuerung jedoch beschleunigen. Sie kann auf nur 7-10 Tage anstelle der üblichen 21 Tage verkürzt werden.
Abgestorbene Zellen vermehren sich und sammeln sich an. Und die Massen können dann eine Grösse von mehr als 200 Mikrometern erreichen. Dadurch werden sie sichtbar. Dies wird als Schuppenbildung bezeichnet.
Schuppen sind abgestorbene Zellen, die sich durch eine Art unsichtbaren Leim zu grösseren Konglomeraten miteinander verbinden. Diese sind grösser und somit für das blosse Auge sichtbar. Sie bilden den «rieselnden Schnee», den wir leider nur zu gut kennen.
Im Gegensatz zu dem, was Sie vielleicht denken oder hören, sind Schuppen nicht selbst ein Pilz.
Vielmehr beginnt die Schuppenbildung mit der Wirkung von Malassezia globosa, einem Pilz, der natürlicherweise in der mikrobiellen Flora der Kopfhaut jedes Menschen vorkommt.
Diese Flora wird auch als Mikrobiota bezeichnet. Wenn bestimmte Hefen zunehmen, führt dies zu einem Ungleichgewicht der Mikrobiota. Die Folge sind Schuppen.
Diese Hefe ernährt sich von Talg, der die Kopfhaut schützen soll, und produziert wiederum Fettsäuren, die die Kopfhaut reizen. Dies ist der Grund für das juckende Gefühl.
Die Kopfhaut reagiert auf diese Reizung, indem sie den Zellerneuerungsprozess beschleunigt, was wiederum die Schuppenbildung verstärkt. Der Teufelskreis beginnt!
Diese Frage hören wir oft in unseren Salons und in den Haarinstituten.
Die Ursache der Schuppenbildung ist noch nicht vollständig geklärt. Es scheint jedoch, dass ihr Auftreten das Ergebnis einer Kombination verschiedener Faktoren ist, die die Kopfhaut in ein Ungleichgewicht bringen.
Die Kopfhaut ist ein sehr empfindlicher und reaktiver Bereich. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sie doppelt so viele Sinnesrezeptoren hat wie die Gesichtshaut!
Die Entstehung von Schuppen hängt von hormonellen Sekreten oder anderen inneren oder äusseren Faktoren ab, die ihr Auftreten verursachen. Dazu gehören beispielsweise:
Wir haben beschrieben, wie Schuppen entstehen und versucht, ihre Ursache zu erklären. Um diese Schuppenarten genauer zu beschreiben, müssen wir auch auf ihre Klassifizierung eingehen.
Das sind die Schuppen, die sichtbar auf die Schultern rieseln.
Bei Kindern tritt diese Form selten auf. Diese Art von Schuppen tritt in der Pubertät auf und nimmt mit dem Alter tendenziell ab. Die meisten Probleme treten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren auf.
Diese Zustände treten in Schüben auf, die manchmal durch Stress, aber auch durch diätetische, medizinische oder saisonale Faktoren ausgelöst werden. Diese Art von Schuppen tritt im Sommer tatsächlich weniger häufig auf als im Winter.
Es gibt zwei leicht zu unterscheidende Unterkategorien, je nach ihrem Aussehen und ihrer Anhaftung an der Kopfhaut: trockene oder fettige Schuppen.
Zu dieser Kategorie von Schuppen gehören seborrhoische Dermatitis der Kopfhaut, Psoriasis, Ichthyose, Ringelflechte und Pityriasis amiantacea.
Dabei handelt es sich um chronische Kopfhauterkrankungen, die ärztliche Hilfe erfordern.
Kommen wir nochmals auf die einfachen Schuppen zurück. Es gibt zwei Arten von Schuppen, je nach der Beschaffenheit der Kopfhaut. Eine eher trockene Kopfhaut führt zu trockenen Schuppen, während eine fettige Kopfhaut zu fettigen Schuppen führt.
Diese Schuppen bestehen, wie der Name schon sagt, aus sehr feinen, trockenen Partikeln, die sich leicht von einer trockenen Kopfhaut lösen.
Dies ist die häufigste Form der Schuppenbildung. Trockene Schuppen treten vor allem zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr auf. Die Ursache dieser Schuppen liegt in der beschleunigten Erneuerung der Kopfhautzellen: Sie erneuern sich alle 7 bis 10 Tage statt der üblichen 21 Tage.
Diese Schuppen sehen wie ein trockenes, feines, weisses oder gräuliches Pulver aus. Sie schuppen ab, wenn die Kopfhaut leicht gekratzt wird.
Die Schuppen haften nicht an der Kopfhaut an, die trocken ist, aber keine Rötungen oder nässenden Stellen aufweist. Es kann jedoch Hautreizungen kommen.
Mit der richtigen Pflege lässt sich dieses Problem schnell in den Griff bekommen. Es kann aber auch zu Rückfällen kommen.
Es ist daher ratsam, ein Anti-Schuppen-Shampoo auf der Basis natürlicher Aktivstoffe zu verwenden, das die Kopfhaut nicht zusätzlich strapaziert. Es sollte ein Shampoo verwendet werden, dass das natürliche Gleichgewicht der Mikrobiota wiederherstellt, um dauerhafte Ergebnisse zu erzielen. Ziel ist es, eine erneute Schuppenbildung zu vermeiden.
Fettige Schuppen sind viel grösser als trockene Schuppen, weil sie durch Talg, der wie ein Klebstoff wirkt, zusammengehalten werden.
Im Gegensatz zu trockenen Schuppen können fettige Schuppen am Haar anhaften.
Zusammengeklebt bilden sie eine Art kompakten Leim auf der Oberfläche der Kopfhaut, der die Haarwurzel erstickt und zu Haarausfall führen kann. Je mehr Talg abgesondert wird, desto weniger kann die Kopfhaut atmen. Je weniger die Kopfhaut atmen kann, desto mehr Talg produziert sie. Dies ist ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.
Fettige Schuppen finden sich auf der Kopfhaut, vor allem an den Schläfen und hinter den Ohren. Sie sehen aus wie fettigen, gelblichen Flocken, die mit Talg verbunden sind. Diese Schuppen heften am Haar an und werden durch Entzündungen der Kopfhaut noch verschlimmert. Sie können auch Juckreiz verursachen.
Ein sanftes, natürliches Shampoo mit talgregulierender Wirkung normalisiert die Talgproduktion. Um die Produktion von fettigen Schuppen wirksam zu bekämpfen, muss die Kopfhaut zunächst wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
Läuse haben mehrere Entwicklungsstadien. Läuseeier, die sogenannten Nissen, sind weisslich bis bräunlich und glänzend. Nach dem Schlüpfen krabbeln die kleinen Parasiten auf dem Schädel herum. Weder die Nissen noch die Läuse müssen von Schuppen unterschieden werden.
Nissen sind jedoch, wie Schuppen, weisslich gefärbt.
Wie kann man also Läuse von Schuppen unterscheiden?
Schuppen befinden sich auf der Kopfhaut und im Haar. Und sie gleiten leicht durch das Haar. Nissen hingegen haften fest an den Haaren.
Dies tun wir seit mehr als 15 Jahren über unsere ethische Lieferkette in Madagaskar, die von ECOCERT For Life zertifiziert wurde.