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Wie kann man Haarausfall und -ausdünnung vorbeugen und gegen Kahlheit vorgehen?

Haare, die mit der Zeit dünner werden und immer spärlicher oder lichter erscheinen. Von anlagebedingtem Haarausfall (auch bekannt als androgene Alopezie oder androgenetische Alopezie) sind heute 21 % der Bevölkerung betroffen. Dazu gehören die Hälfte der Männer über 50 Jahre und 40 % der Frauen, die besonders nach der Menopause betroffen sind.

Was sind die Ursachen für progressiven Haarausfall? 

Verschiedene Faktoren können die Dichte der Kopfhaut und die Stärke des Haares beeinflussen:

Alter, hormonelle Schwankungen und Vererbung. Auch die aktuelle Coronakrise spielt eine Rolle, denn 32 % der Patienten, die an Covid-19 erkrankten, litten in den Wochen und Monaten nach der Erkrankung an Haarausfall(1) Neben dem ästhetischen Aspekt kann Haarausfall auch die Stimmung und das Selbstvertrauen beeinträchtigen. Deshalb interessieren sich Verbraucher schon in immer jüngeren Jahren für Möglichkeiten, das Problem an der Wurzel zu packen, um den Rückgang schon bei den ersten Anzeichen zu stoppen. Ein kompromissloses Engagement für die Wirksamkeit der Formulierungen, aber auch für die Natürlichkeit und das Ökodesign der Produkte!

Erkennen Sie den Typ Ihres Haarausfalls: ist er progressiv oder reaktiv?

In der Alltagssprache wird der Begriff Haarausfall oft als Oberbegriff verwendet.

Ich verliere meine Haare büschelweise »

Es gibt jedoch zwei Arten von Haarausfall, die Sie kennen müssen, um sie zu unterscheiden:

Diese Typen des Haarausfalls haben nicht die gleichen Ursachen und bedürfen daher unterschiedlicher Behandlungsmethoden. Es gibt verschiedene Methoden zur Bekämpfung dieser Formen von Haarausfall. 

Im Gegensatz zu reaktivem Haarausfall, der, wie der Name schon sagt, vorübergehend als Reaktion auf einen bestimmten Faktor auftritt, setzt der progressive Haarausfall über mehrere Monate ein und kann zu Kahlheit führen

Diese Kahlheit ist durch einen fortschreitenden und mehr oder weniger lokalisierten Haarausfall gekennzeichnet, der das Haar weniger füllig aussehen lässt. Das Haar lichtet sich und wird schütter. 

 

Was verursacht progressiven Haarausfall?

Die Wachstumsphase des Haares wird verkürzt

Progresiver Haarausfall entspricht einer Verkürzung der Wachstumsphase des Haares (der Anagenphase), die mit einer fortschreitenden Degeneration des Haarfollikels verbunden ist.

Um dieses Phänomen zu verstehen, ist es wichtig, sich kurz in Erinnerung zu rufen, wie der Lebenszyklus eines Haares abläuft.

Wie wir alle wissen, wird unser Haar ständig erneuert.

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Legende A. ANAGENPHASE

B. KATAGENPHASE

C. TELOGENPHASE

1. Blutgefässe

2. Haarpapille

3. Wurzel

4. Haarzwiebel

5. Talgdrüse

6. Dermis

7. Epidermis

8. Haarwachstum

9. Haarschaft

Ein Haar entsteht, wächst und stirbt dann ab. Und dann fallen die Haare aus.

Dieser Haarzyklus dauert bei Männern durchschnittlich 3 Jahre und bei Frauen 5 Jahre. Was weniger bekannt ist, ist, dass sich dieser Zyklus nur 25 Mal wiederholt. Wenn diese Zyklen einen regelmässigen Rhythmus einhalten, sollten wir unser Leben lang eine «normale» Menge an Haaren haben.

Bei progressivem Haarausfall beschleunigt sich dieser Rhythmus jedoch. Die Zyklen werden immer kürzer und das Haarwachstum kann vorzeitig enden.

Nach den 25 Zyklen stirbt der Haarfollikel ab. Es bildet sich zurück und verschwindet dann vollständig

In diesem Stadium hilft nur noch ein chirurgischer Eingriff, zum Beispiel eine Haartransplantation. Deshalb ist es wichtig, progressiven Haarausfall so früh wie möglich ernst zu nehmen und zu behandeln: wenn noch Zeit ist, Haare nachwachsen zu lassen.

Warum kommt es zu der beschleunigten Abfolge von Haarzyklen?

progressiver Haarausfall ist die Folge einer – oft genetisch bedingten – Funktionsstörung des Haares und der Kopfhaut als Reaktion auf bestimmte männliche Hormone: Androgene. Diese hormonelle Ursache erklärt auch, warum dieses Phänomen des dünner werdenden Haars erst nach der Pubertät beginnt.

Ursachen der progressiven Haarausfalls 

Testosteron ist daran beteiligt, wenn auch nur indirekt.

Um Haarausfall zu verursachen, muss Testosteron zunächst durch 5α-Reduktase in Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt werden.
Eine Hyperaktivität dieses Enzyms führt zu einer Überproduktion von DHT, was zu einer Verkürzung des Lebenszyklus der Haare und damit zu einer beschleunigten Abfolge der Haarzyklen führt.. Das Haar wird immer spärlicher.

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Legende A. ANAGENPHASE – B. KATAGENPHASE – C. TELOGENPHASE

Durchschnittlich 25 Zyklen in einem Leben

1. NORMALER ZUSTAND: Die Lebenszyklen der Haare folgen in einer regelmässigen Abfolge aufeinander.

N+1, N+2, N+3, N+4 ... = Zyklus = 5 Jahre

2. PROGRESSIVER HAARVERLUST Die Lebenszyklen der Haare werden kürzer

N = 5 Jahre

N+1 = 4,5 Jahre – N+2 = 4 Jahre

N+3 = 3,5 Jahre – N+4 = 3 Jahre ...

Der Zeitraum der Haarentstehung wird verkürzt, die Zyklen folgen schneller aufeinander, das Haar wird dünner, der Follikel bildet sich zurück, stirbt ab und verschwindet schliesslich ganz.

Die Folge: Die Abfolge der 25 Haarzyklen, die sich eigentlich über das ganze Leben erstrecken sollte, endet früher als erwartet und kann zu lokalem Haarausfall, vor allem am Oberkopf, oder auch zu vollkommener Kahlheit führen.

Der andere negative Effekt von DHT ist, dass es auch die Umgebung des Haares schädigt. Insbesondere stimuliert es die Talgdrüsen, wodurch die Talgproduktion erhöht wird.

In Kombination führen diese beiden Faktoren dazu, dass geschwächtes Haar ausfällt, bevor es seine maximale Länge erreicht. Neue Haare wachsen nach, die ebenfalls eine verkürzte Lebensdauer haben. Das Haar wächst dünner, weniger dicht und kürzer nach.

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Kahlheit muss im frühesten Stadium angegangen werden, um den Haarausfall zu verlangsamen 

Um progressiven Haarausfall zu vermeiden, ist es wichtig, die Lebensdauer der Haare zu verlängern, indem man eingreift, bevor alle Haarzyklen durchlaufen sind.

Haarausfall lässt sich am effektivsten vermeiden, indem man die Anagenphase aufrechterhält und verlängert, während man die Beschleunigung der Abfolge der Haarzyklen bremst.

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Zur Pflege der empfindlichen Kopfhaut und zur Aufrechterhaltung ihrer Gesundheit ist es wichtig, Pflegeprodukte zu bevorzugen, die auf natürlichen Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen und Pflanzenextrakten basieren.

Die Natürlichkeit dieser Produkte gewährleistet sowohl eine optimale Wirksamkeit als auch eine optimale Verträglichkeit.

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