Ungebändigtes Haar
Nathalie ist E-Commerce-Direktorin bei APC und lebt seit über acht Jahren in New York. Hier lernte sie ihren afroamerikanischen Ehemann David kennen. Nathalie hatte schon immer feines, blondes, weiches Haar. Ihre Tochter Harper, drei Jahre alt, hat tiefschwarzes, lockiges Haar. Von Mal zu Mal macht sich Nathalie mit ihrem Haar noch mehr vertraut und pflegt es mit zunehmender Freude. Sie erzählt uns von den besonderen Momenten, die sie mit ihrer Tochter rund um die Haarpflege teilt.
Eine Geschichte lesen, Styling, Entwirren mit Shea-, Kokos- und Arganöl und kleine Haarbänder ... Wie man sein Haar liebt und einen gewissen Sinn für Freiheit vermittelt. Immer sanft.
Wie würden Sie das Haar Ihrer Tochter beschreiben?
Das ist eine ganz besondere Mischung: Harper hat die Haare ihres afroamerikanischen Vaters, aber auch von ihrer Grossmutter mütterlicherseits, die sehr lockiges blondes Haar hat. Schon von klein auf hat sie dieses beeindruckende Volumen. In der Kita musste ich ihr Haar zunächst immer zusammenbinden, weil die anderen Kinder es immer anfassen wollten. Heute lasse ich es von Zeit zu Zeit offen. Allerdings ist es sehr trocken und muss täglich mit Feuchtigkeit versorgt werden.
Was ist Ihre liebste tägliche Routine mit Ihrer Tochter?
Wir haben jeden Abend ein wichtiges Ritual, wenn wir ihr eine Geschichte vorlesen oder die Haare ihrer Puppe frisieren: Sie liebt es. Ich entwirre ihr Haar und versorge es mit Pflegeprodukten auf Sheaöl-Basis mit Feuchtigkeit ... Es geht vor allem um die Berührung. Es ist ein ruhiger und besonderer Moment der Zweisamkeit. Wir tauschen uns dabei über viele Dinge aus, die wir tagsüber erlebt haben, das können auch ganz kleine Dinge sein; wir sind entspannt.
Meine Tochter macht mit ihren Haaren, was sie will.
Spielt Harper gerne mit verschiedenen Frisuren?
Ja, sie wählt die Accessoires mit mir aus: Sie liebt Haarspangen für Erwachsene, denn auf ihrem Haarschopf hält alles! Sie mag auch das beliebte Haarband, das oben zusammengebunden wird. So können wir mit verschiedenen Mustern und Farben spielen. Wir haben auch schon kleine Zöpfchen ausprobiert. Harper ist sehr neugierig!
Warum ist der Moment der Haarpflege für Mutter und Tochter so wichtig?
In meiner Familie waren Haare schon immer ein wichtiges Thema. Ich erinnere mich, dass meine Schwester und ich abends stundenlang auf dem Sofa sassen und meiner Mutter die Haare kämmten. Dies sind einzigartige und wertvolle Momente. Meine Mutter hat lockiges Haar – ganz anders als wir – und wir haben gelernt, wie man es am besten pflegt.
Wie lernt man, sein Haar zu lieben?
Ich glaube, es ist eine Frage der Behutsamkeit. Und der Freiheit. Ich möchte nicht, dass Harper meint, sie müsse ihr Haar auf eine bestimme Weise bändigen. Aus meiner Sicht kommt es vor allem darauf an, dass sie immer eine positive Einstellung zu ihrem Haar hat. Wenn sie es später glätten oder färben will, wird sie es ausprobieren. Für mich ist wichtig, dass Haarprodukte gesund sind.
Meine Tochter macht mit ihren Haaren, was sie will. So lernt sie sich selbst kennen und kann Selbstvertrauen aufbauen.
In New York ist Haarpflege sehr wichtig. Es gibt eine wörtlich zu verstehende Redewendung im Englischen, die besagt, dass es am besten ist, einen Arzt oder einen Friseur zu heiraten. Denn die Kosten für den Friseur sind enorm! Sonntags kannst du im Trainingsanzug und in Turnschuhen herumlaufen, das ist kein Problem, aber dein Haar muss immer tadellos sein. Ich bin eher der natürliche Typ. Mir gefällt die Idee, mein Haar so zu lassen, wie es ist.